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Da Guckst du!?

Kommunikation unter Hunden

Lange Haare über den Augen behindern nicht nur die Sicht, sie können auch zu Missverständnissen bei der Kommunikation von Hund zu Hund führen. Viele Hundeexperten vermuteten zwar bereits seit langem, dass eine lange Gesichtsbehaarung die Verständigung mit anderen Hunden erschweren könnte, gezielte Verhaltensbeobachtungen zu diesem Thema gab es bislang aber nur wenige.

Um dieses Manko zu beheben, beobachteten australische Wissenschaftler die Kommunikation zwischen Welpen unterschiedlichster Rassen und Mischungen in 24 Welpenspielgruppen. Dabei stellten sie fest, dass Welpen, deren Gesichtsbehaarung die Augen bedeckte, deutlich häufiger von ihren Gruppenkameraden spielerisch gebissen wurden, als Tiere, deren Augen zu sehen waren. Die Forscher nehmen an, dass die Welpen einen Spielkameraden mit Vorhang vor den Augen beißen, weil sie seine Aufmerksamkeit gewinnen wollen. Denn die Haare vor den Augen verhindern, dass sie sehen können, wohin der Kumpel mit der Hippie-Frisur eigentlich guckt und ob er wirklich noch richtig bei der Sache ist.

Welpen mit vergleichsweiser kurzer Schnauze werden übrigens von ihren Spielkameraden häufiger in Spiellaune angesprungen als Tiere mit längerer Nase. Hier meinen die Wissenschaftler, dass das durch die Kurznasigkeit verstärkte Kindchenschema die häufigen Spielaufforderungen bei den Art- und Altersgenossen auslöst.

Quelle:
Kerswell , K. J. et al. (2010): The relationships between morphological features and social signalling behaviours in juvenile dogs: The effect of early experience with dogs of different morphotypes. Behavioural Processes, S. 1-7.

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